Info & Liste "Abendprogramm" mit Klick aufs Foto!



Nennung mit Klick aufs Foto!

 

Helfer Aufrufe


Zur Helferliste Sektionsbau für das Trial am 27. + 28.04. gelangt ihr mit einem Klick auf die orangene Schaltfläche.

Zur Helferliste rund ums Trial am 27. + 28.04. gelangt ihr mit einem Klick auf die blaue Schaltfläche.


Sektionsbau     Helfer Trial   

 

Nächste Termine in Dreckenach:

20.04.2024 -- 10:00-15:00 -- Sektionsbau Trial
24.04.2024 -- 16:00-19:00 -- Sektionsbau Trial
25.04.2024 -- 16:00-19:00 -- Sektionsbau Trial
11.05.2024 -- 10:00-13:00 -- Trial Training - Trainer Tom Quante
15.05.2024 -- 19:00-22:00 -- Clubabend
Nächste Enduro-Veranstaltungen:

20.04.2024 -- ------ ------ -- GCC Triptis
27.04.2024 -- ------ ------ -- HESG Crimmitschau
27.04.2024 -- ------ ------ -- Enduro DM Großlöbichau
04.05.2024 -- ------ ------ -- GCC Venusberg
10.05.2024 -- ------ ------ -- Valleys Hard Extreme
Nächste Trial-Veranstaltungen:

27.04.2024 -- ------ ------ -- Trial MSC Dreckenach
28.04.2024 -- ------ ------ -- e-Kids Cup MSC Dreckenach
04.05.2024 -- ------ ------ -- Hessen Meisterschaft MTC Rüsselsheim
09.05.2024 -- ------ ------ -- Hessen Meisterschaft MSC Klein Krotzenburg
18.05.2024 -- ------ ------ -- Hessen Trial MC Werratal Heringen
Hier werden nur die nächsten 5 Termine angezeigt. Mit einem Klick auf die Termine öffnet sich ein neuer Kalender mit allen Terminen!
Fahrradtrial:

In den Wintermonaten (Winterzeit) jeden Mittwoch nach Absprache, in der Halle in Dreckenach. Nach der Zeitumstellung (Sommerzeit) in den Sommermonaten, auch nach Absprache, Mittwochs im Clubgelände/Kaul. Zusätzlich kann natürlich die Halle auch im Sommer, bei z.B. schlechter Witterung, genutzt werden. Absprachen bitte mit Lars Albersmeyer treffen. (Kontakt: Siehe Unser Vorstand)
Dreckenach, 9. August 2002

Trial – ein Sport im Wandel.
Eine Information für die Starter bei “Rund um Dreckenach“

Ein Sport muß auf Wanderschaft sein, wenn er sich entwickeln soll. Bei dem Versuch, die Ereignisse hier in Dreckenach zu verstehen, müssen wir unsere eigene Meinung zur Diskussion stellen, so offen wie möglich für andere Meinungen und neue Entwicklungen sein. Denn sonst lernen wir alle nichts aus dieser ärgerlichen Situation.

Was ist passiert? Kurz: der dmsb entzog uns wegen fehlender Chancengleichheit für die führerscheinlosen Fahrer die Prädikate für die Klassen 2, 3 und 5 – und zwar so kurzfristig, daß es für uns unmöglich war zu reagieren. Die Fahrer dieser Klassen wurden von uns in einer ersten Maßnahme so schnell es möglich war per Fax oder Email darüber informiert, daß sie bei uns keine Meisterschaftpunkte erlangen können.

Wir wollen hier versuchen, die unterschiedlichen Standpunkte einmal so gut wie möglich zu benennen.

1.
Wir alle sind uns einig, daß ein talentierter Trialfahrer möglichst früh möglichst gut sein muß, wenn er den deutschen Trialsport irgendwann einmal auf internationaler Ebenen erfolgreich repräsentieren will.

Das bringt ihn bisher zwangsweise in Konflikt mit einem “sport-fremden Problem“, nämlich dem Führerschein. Der junge Boris Becker brauchte nicht zwingend einen Führerschein, um mit 17 Wimbleton zu gewinnen. Der junge Timo Oster zum Beispiel kriegt Probleme, wenn er keinen hat. Das ist aus rein sportlicher Sicht nicht hinzunehmen. Denn das Trialmotorrad ist nach sportlichem Verständnis wie ein Tennisschläger, ein Pferd, ein Fußball, ja, auch wie ein GoKart zu sehen, nur in zweiter Linie wie ein Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr! Faktisch ist es ja bereits so, daß Trialmotorräder eine Alibi-Zulassung haben, die Praxis ist da schon viel weiter als die Theorie.

2.
Nach unserer Auffassung scheinen aber im weiteren Verlauf der Betrachtung zwei Extreme aufeinander zu prallen.

Bleiben wir bei dem Beispiel Timo Oster. Da ist also einerseits ein junger Mann, der mit 15 an der Spitze einer Trialklasse steht. Er hat ein Riesentalent, zeigt eine Leistung, die von allen in unserem Sport anerkannt wird, hat aber keinen Führerschein.

Andererseits geht es um eine Veranstaltung, die als eine der letzten in Deutschland über einen Rundkurs der klassischen Art verfügt (und daher mit Führerschein zu befahren ist) und die von den allermeisten der Teilnehmer als herausragend empfunden wird.

Dazwischen gibt es ein “Reglement“, das diese beiden Extreme zu verbinden sucht. Wer hat nun an was nicht gedacht?

3.
Die Veranstaltung wurde als führerscheinpflichtig vom dmsb genehmigt, wohl, als noch niemand (auch wir nicht) von der tollen Leistung der “Führerscheinlosen“ ausgehen konnte.

Nun kommt 4 Tage vor der Veranstaltung ein Widerruf der dmsb-Genehmigung des Status des Meisterschaftslaufes für die Klassen 2, 3 und 5 wegen der Chancengleichheit für Fahrer ohne Führerschein.
Dies mit der Begründung, der Veranstalter hätte seine eigene behördliche Genehmigung falsch interpretiert, es sei sehr wohl das Reglement für Teilnehmer ohne Führerschein anzuwenden.

Dazu unsere Sicht. Der Mensch, der sich für den Verein um eine Genehmigung bemüht, erlebt im Gespräch mit den Behörden ja ein Verständnis für den Inhalt der Genehmigung. Wenn dieser Mensch den Inhalt so versteht, daß ein Führerschein zwingend gebraucht wird und wenn die schriftliche Genehmigung nichts anderes aussagt, dann ist das für den Verein bindend.

Im sogenannten Nachgang zur Verkehrsanordnung wird nämlich angeordnet:
“1. eine Benutzung der öffentlichen Straßen und Wege im Zuge der Streckenführung zu und in den Sektionen ist nur mit gültigem Führerschein gestattet.
2. einer Verlegung der genehmigten Streckenführung und Sektionen wird aus ökologischen Gründen nicht zugestimmt.“

Wir halten das für eindeutig. Wir wollen weder dem Fahrtleiter noch dem Vorstand die Verantwortung für eine Uminterpretation aufbürden.

4.
Aber die gesamte Sonderregelungs-Problematik geht ja noch weiter: Teilnahmeberechtigt für den Trial-Junioren-Pokal sind Fahrer der Jahrgänge 1994 bis 1984, also Fahrer, die zwischen 8 und 18 Jahren alt sind. Für Jugendliche (ab 14 ist man bei uns jugendlich) ist mit der Sonderregelung für Fahrer ohne Führerschein zwar eine (bei uns auf 45 Tages-km kaum zumutbare) Möglichkeit getroffen, nicht aber für Kinder unter 14 Jahren. Wo sind deren Chancen?

Und letztlich: selbst wenn der Verein in der behördlichen Formulierung Interpretationsmöglichkeiten übersah (was hiermit keineswegs konstatiert wird): wofür gibt es ein dmsb-Genehmigungsverfahren, das – auf der Seite des Sports, des Veranstalters und der Fahrer stehend – gegenüber Behörden rechtzeitig hilft? Und zwar in diesem Fall mit einem Satz wie: wir lassen prüfen, ob ihr das so oder so machen könnt, dann könnten wir die “Führerscheinlosen“ mit fahren lassen, um den aktuellen Leistungen gerecht zu werden.

Insgesamt hat man den Eindruck, daß “die Sporthoheit“ hier und da Schwierigkeiten im Dialog mit der “Behördenhoheit“ hat. Im unserem Fall wird eine Genehmigung der Behördenhoheit gegen den Veranstalter um-interpretiert (ohne uns diesen “Trick“ rechtzeitig zu nennen), in anderen, bekannt gewordenen Fällen ist offenbar die Sporthoheit nicht in der Lage, die richtigen Begründungen zur Befürwortung eines Sonderführerscheines an die Behördenhoheit zu liefern.

5.
Es scheint insgesamt eine Entwicklung einzutreten, die eine Neuregelung der Modalitäten erforderlich macht. Man muß (aus sportlicher Sicht: Gott sei Dank!) damit rechnen, daß “Siebenjährige um die Meisterschaft mitfahren“. Man muß dem Rechnung tragen, indem diese jungen Fahrer ihren Sport betreiben können, ohne sich um “sport-fremde“ Probleme kümmern zu müssen!

Auf der anderen Seite sind Veranstaltungen mit einem richtigen Rundkurs heute immer seltener zu gestalten. Wenn ein Verein in seinem Umfeld das Glück hat, so ein Trial genehmigt zu bekommen – wenngleich mit der Auflage des Führerscheins – gibt es nach unserer Einschätzung 90% deutsche Trialer, die sich darüber freuen. Doch hier ist unsere eigene Fähigkeit zur Selbstkritik gefragt, denn diese Einschätzung steht jetzt auf dem Prüfstand.

6.
Wo liegt die “neue Wahrheit“? Aus sportlicher Sicht kann das nur heißen: Der Führerschein darf in keiner Klasse ein Problem sein. Und da sehen wir momentan leider nur zwei Möglichkeiten:

Entweder strikte Befürwortung zur Erlangung eines Sonderführerscheines für jeden jungen Fahrer. Der Weg dahin wird dann noch schwer und teuer genug. Über Qualifikationen, z. B. Abhängigkeit der Befürwortung von JDM-Ergebnissen, muß man diskutieren, wenn es wegen der behördlichen Sonderregelung nicht anders geht. (Eine Sonderregelung kann wohl leider kein Allgemeingut werden.)

Oder Meisterschaftsläufe in nicht-öffentlichen Steinbrüchen, Kiesgruben oder ähnlichen Geländen austragen – aus unserer Sicht Veranstaltungen, die in Gefahr laufen, LF-Niveau zu erreichen. Wir kennen alle die Probleme, die ein hier in Deutschland oft nur begrenzter Veranstaltungsraum mit sich bringt. Ob es den jungen, talentierten Nachwuchsfahrern auf ihrem Weg hilft, wenn – überspitzt gesagt – jedes Jahr die gleichen Sektionen gefahren werden, ist dabei noch eine ganz andere Frage.

Die “Regelung“, die man für die Führerscheinlosen gefunden hat, darf man getrost als mißlungenen Versuch betrachten, weil sie nicht eindeutig ist und – noch einmal – “sport-fremde“ Probleme für Fahrer und Veranstalter mit sich bringt. Der Streß geht ja erfahrungsgemäß dann los, wenn ein junger Fahrer mit seinem nicht verkehrssicheren Mofa einen Unfall baut.

Aber auch: wenn wir nicht dafür sorgen, daß ein 14jähriger “ganz legal“ (ohne daß er seine Kraft auf 45 Fahrradkilometern verschleudert) Deutscher Trial-Meister werden kann, wird es keinen Becker-Boom oder Schumacher-Effekt für den Trialsport geben.

Das ist der Stand unserer internen Diskussionen. Wir bitten Euch herzlich... nein, eher eindringlich, daran teilzunehmen um weitere Aspekte zu finden, unsere eigenen Gedanken zu widerlegen, neue hinzuzufügen. Wir wollen jetzt endlich mal über unseren Sport und dessen Entwicklung diskutieren. Bitte sendet Eure Meinungen an “Peter.Lunnebach@freenet.de“


Wir danken Euch für Euer Hiersein und hoffen, daß Ihr bei “Rund um Dreckenach“ – je nach Klasse nun leider ohne Meisterschaftspunkte – viel Spaß am Sport habt.


Mit sportlichem Gruß
MSC Dreckenach e.V. im ADAC

Peter Lunnebach, 1. Vorsitzender
MSC Dreckenach e. V. im ADAC
Donnerstag, 8. August 2002

Wichtige Mitteilung an die Fahrer der Klassen 2, 3 und 5.

1.
Am Dienstag Abend (!) erhielten wir vom DMSB per Fax die Mitteilung, daß für die oben genannten Klassen das Prädikat entzogen wurde. Fahrer, die um den Deutschen Trial-Cup, den Deutschen Trial-Pokal und den Deutschen Trial-Junioren-Pokal fahren, erhalten also an beiden Tagen unserer Veranstaltung keine Wertungspunkte.

Wir halten es für unsere sportliche Pflicht, Euch so schnell wie möglich darüber zu informieren. Fahrer der oben genannten Klassen, die sich nun für eine Nichtteilnahme entscheiden, erhalten selbstverständlich ihr Nenngeld zurück.

2.
Die Begründung des Prädikat-Entzugs ist die Wahrung der Chancengleichheit für Fahrer ohne Führerschein, denn unser 15-km-Rundkurs ist nur mit Führerschein-Auflage behördlich genehmigt. Die Genehmigung mit dieser Einschränkung liegt dem DMSB natürlich seit Monaten vor.

3.
Die Entscheidung, die Sonderregelung des DMSB für Fahrer ohne Führerschein hier nicht anzuwenden, liegt darin begründet, daß wir weder dem Fahrtleiter noch dem Vorstand die Verantwortung für Teilnehmer ohne Führerschein (damit auch für Kinder bis zum 14. Lebensjahr) auf 45 km Rundkurs zumuten wollen.

4.
Wir haben großen Respekt für die Leistungen junger Fahrer und sind selbst uneingeschränkt der Meinung, daß junge Trialfahrer so früh wie möglich so gut wie möglich sein sollen, um später erfolgreich sein zu können. Wir haben aber auch Verständnis für die Fahrer, die mit (Sonder-) Führerschein ausgerüstet, sich auf eine der letzten klassischen Trialsportveranstaltungen mit Rundkurs und ­ wie hier in Dreckenach ­ 25 verschiedenen Sektionen freuen.

5.
Daher haben wir uns entschlossen, die Veranstaltung auch ohne die Prädikate für die oben genannten Klassen stattfinden zu lassen. Es würde mich und alle anderen, die 5 Wochen für diese Veranstaltung gearbeitet haben, sehr freuen, wenn ihr trotz der unerfreulich kurzfristigen Änderung bei uns am Start seid.
Für uns soll das ein Gradmesser sein, mit dem wir die Fortführung von "Rund um Dreckenach³ bewerten wollen.

Wir werden bis zu Eurem Eintreffen weitere Informationen vorbereiten.

Mit sportlichem Gruß
MSC Dreckenach e. V. im ADAC
Peter Lunnebach, 1. Vorsitzender